– Wasser –
Element des Winters
Angst ist ein wichtiger Grundmotor des Lebens und wie schon Fritz Riemann, in den 1960er-Jahren in seinem Buch „Die (4) Grundformen der Angst“ beschreibt, eine wichtige Größe für bestimmte Funktionen im Leben.
Jeder von uns kennt das Beispiel: Hätten wir keine Angst vor dem herannahenden, würden wir einfach auf die Straße gehen und überrollt werden, wären tot.
Es heißt alle Ängste sind zurück zuführen auf die Angst vor dem Tod. Wäre diese erst überwunden, könnten wir frei und glücklich leben. Dabei geht es, wie immer, darum, etwas nicht falsch zu verstehen. Es geht natürlich nicht darum, jegliche gesunde Vorsicht gegenüber (lebens-)gefährlichen Situationen über Bord zu werfen, und natürlich ist dies auch nicht so einfach getan. Es bedarf eines tiefen spirituellen und mutig lösenden Prozess der Heilung.
Dieser Prozess will gespürt und nicht nur gedacht sein. Und damit sind wir beim Verständnis von ‚Gesundheit‘ – oder Ganzheit in der Sicht der ursprünglichen daoistischen ‚Medizin‘. Dabei stellten weise Frauen und Männer im tiefen Spüren und sich Einlassen auf bestimmte Vorgänge im Ablauf der Jahreszeiten fest, dass bestimmte Emotionen zu bestimmten Jahreszeiten besser zugänglich waren. Und dass diese nicht bedrohlich, sondern bei bewusstem Einlassen heilend und gerade zu notwendig für eine ganzheitliche Gesundheit sind.
Denn Emotionen sind ebenfalls Energieströme in unserem Körper, die frei fließend und bewusst wahrgenommen zum freien Fluss der Lebensenergie Chi beitragen – und bei Stagnation oder Stauung zu schwerstem Unwohlsein im psychischen Bereich, aber auch zu körperlichen Erkrankungen führen können.
Hierbei ist die Emotion, die wir Angst nennen, dem Winter zugeordnet. In der Wintersaison sind Umstände, wie Kälte, minimierte Nahrungsversorgung, Lichtmangel faktisch eher vorhanden und können für unser Leben bedrohlich erscheinen oder auch sein.
Jedoch ist die Kunst der Ganzheitlichkeit diese Emotions-Wellen, die sich im Körper und unseren Energieleitbahnen bewegen, als solche wahrzunehmen und mit ihnen mit zu fließen. Das heißt in sie eintauchen zu können, kurz zu verweilen und es ein paar Augenblicke zu spüren – und dann – gesunderweise wieder auf zutauchen. Ist ein Moment dieses Ablaufs gestört, kann es zu psychischen und auch körperlichen Erscheinungen kommen, wie „in der Angst ertrinken“, eine Herzenge (Angina pectoris) bekommen oder dauerhaft kalte Füße bekommen.
Das Wort Angst, kommt ja von Enge (lat. angina) und auch bei Kälte verengen sich unsere Gefäße, Blut und Chi können nicht mehr gut fließen. Daher ist die Emotion Angst auch physisch mit der Angst verbunden.
Es lohnt sich nun dieser Angst zu stellen („Keine Angst vor der Angst“) – und mit ihr mit zu fließen, nicht von ungefähr ist die Emotion Angst, der Kälte, dem Winter und dem Wasser-Element zugeordnet.
Versteht man dieses als eines der 5 Elemente richtig, können wir es nutzen tiefste Ängste, wie die Verlustangst, die Existenzangst, usw. die auf der Grundangst vor dem Tod basieren aufzulösen, indem wir sie an die Oberfläche, ins Bewusstsein lassen.
Lassen wir uns in diese Angst vorsichtig hineingleiten, eventuell in erfahrener Begleitung, nehmen wir wahr wo sie herkommt, (z.B. Versorgungsängste durch die frühkindliche Beziehung zur Mutter) und tauchen wieder daraus hervor in die Eigenverantwortung und Eigenermächtigung können wir diese heilen, lösen und freie leben.
Gut unterstützt kann man durch diesen Prozess gehen mit therapeutischer Hilfe, Naturheilmitteln und geeigneten unterstützenden Mitteln.
Hierzu mein Youtube-Video zum Thema.