Artemisia vulgaris und annua,
2 sehr starke Vertreterinnen der Heilkräuter
Artemisia, lat. der Beifuß, hoch geschätzt von Griechenland und Persien, bis ins vor-mittelalterliche Europa, die Zeit der Heilkundigen Hlg, Hildegard, ebenso wie Walafried Strabo, von ihm „Mutter aller Pflanzen“ genannt, war sie von Beginn an der Göttin zugeordnet. Aber auch in ferneren Kulturen, wie der indianischen Nordamerikas, Tibets und Chinas, überall gilt sie als hoch schützende Energiebringerin, die Räume und Energiekreisläufe im Körper von stagnierten Energien befreit. D.h. idealerweise Streit und Krankheit durch Räucherungen aus Haus und Hof reinigt, sowie Blockaden im Körper durch Moxibustion, d.h. Wärmeanwendung durch die asiatische Variante des Beifuß-Krauts, zurück in Fluß bringt und bereinigt. Dadurch werden Schmerzen vertrieben, Energieflüsse wieder angeregt und aufgefüllt. Dies ist sichtbar gemacht worden, durch Wärmebildkamera, die damit den Verlauf der Meridiane (Energie-Leitbahnen) unter Beweis stellen konnten.
Jedoch wollen wir uns heute hier, im momentanen Geschehen, der Grippeerkrankungen, auf die starke Wirkung der unterschiedlichen Artemisia-Formen, auf die Bekämpfung von grippalen Infekten zuwenden. Sowohl getrunken als Tee, sehr bitter!, aber etwas „Böses muß man mit etwas Bitterem vertreiben“, wie meine Oma Frieda schon sagte, oder als Räucherung, oder als Urtinktur der Fa. Ceres, tropfenweise eingenommen, sie entfaltet eine große Heilkraft auf Erkältungssymptome.
Nicht umsonst wurde wohl Ihre Wirkmächtigkeit in einem Heil-Gedicht des 11. Jh. aufgenommen (also der Zeit bevor die Heilkundigen in Europa so verfolgt wurden):
„Erinnerst Du Dich, Artemisia, was Du verkündest,
…
Una heißt Du, das älteste der Kräuter,
Du hast Macht gegen Drei und gegen Dreißig,
Du hast Macht gegen Gift und gegen Ansteckung,
Du hast Macht gegen das Übel, das über das Land dahinfährt“.
aus einem angelsächsischen Kräutersegen, des 11. Jh.
gefunden in: Medizin der Erde, von Susanne Fischer-Rizzi, ebenso wie Abblg. Artemisia
Die Artemisia heilt mit ihrer Bitterkeit, so heißt es, ‚erkaltete Herzen‘ und damit bringt sie, zusammen mit einer Reihe von Pflanzen, die unserem Oberen Erwärmer Wärme zuführen, wenn wir ‚erkältet‘ sind, Linderung bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten. Auch der Thymian gehört beispielsweise hierzu.
Wir können allerdings mit dieser Göttin unter den Pflanzen nicht abschließen, ohne auf Ihre hervorragende Wirkung auf die weibliche Gesundheit und den Weiblichen Unterleib hinzuweisen. Beispielsweise ist die Wärmeanwendung, Moxibustion mit getrocknetem Beifuß-Kraut, bei der schmerzhaften Endometriose, durchaus hilfreich und eines der wenigen Mittel, die wirklich Abhilfe schaffen können. Nicht von ungefähr banden sich die Frauen schon vor vielen Jahrhunderten einen geflochtenen Beifußgürtel um den Unterleib, bevor sie übers Johannisfeuer (24. Juni – einer der Hochtage des Kräutersammelns) sprangen. So reinigten sie Ihren Unterleib von allem vergangenen des letzten Jahres und setzten die Energieflüsse des Unteren Erwärmers wieder frei. Dies ist natürlich für beiderlei Geschlecht wichtig. Jedoch gibt es heutzutage auch andere Anwendungsformen als übers Feuer zu springen.
Vorsicht allerdings mit der Anwendung der Artemisia bei Schwangerschaft! Da sie sehr die Energien des Unterleibs bewegt, wollen wir dies bei Schwanerschaft nicht auslösen und bis auf einen einzigen Moment ist sie hier kontra-indiziert. Wie überhaupt während der Schwangerschaft immer schon sehr vorsichtig mit medizinischer Intervention umgegangen wurde.
Ja, es ließe sich wahrhaft eine ganzes Bühnenstück über die Heilwirkungen dieser Göttin unter den Heilpflanzen aufführen. Neugierig geworden, bitte erfragen Sie bei uns, (gerne auch per email), ob diese starke Heilpflanze auch für Sie in Frage kommt.