Arnika – die „erste“ Heilpflanze
Arnika, lat. arnica montana ist nicht nur die erste Heilpflanze in meinem Leben, da sie mir durch meine Mutter vorgestellt wurde, wir sammelten sie immer im Moor auf den Wiesen, wo auch das Sumpf-Wollgras blühte, sondern auch viele ältere Menschen, die sonst nicht viel mit Medizin „am Hut“ haben, setzen die Arnika in gutem Alkohol an, um das ganze Jahr etwas zu haben, wenn „was passiert“. Meine Mutter tat dies in einer großen bauchigen Glasflasche und wir tupften dann einfach immer wenn jemand „ein Aua“ hatte, von Fahrradsturz bis Brandwunde, darauf. Es half, allein schon wegen der Liebe und Sorgfalt mit der sie gepflückt und eingelegt – und beobachtet wurde.
Dies alles beschreibt schon wofür diese Heilpflanze ist, für Prellungen, Schürf-, Schlag- und Brandwunden. Aber auch zur Vor- und Nachbereitung von Operationen wird sie mit großem Erfolg gegeben. Ein Segen, dass schon seit über einem Jahrzehnt viele ganzheitlich gesinnte Krankenschwestern um diese Wirkung wussten und sie in homöopathischer Form anboten.
All dieser Nutzen führte verständlicherweise dazu, daß die Menschen die Arnika, Heilpflanze des Jahres 2001, schon früh ernteten, bereits im 18. u. 19. Jhrt. so stark, dass sie im ausgehenden 20. Jhrt in den Artenschutz aufgenommen werden mußte. Heutzutage gibt es aber samenfestes Saatgut mit dem wir im Garten oder im Topf zum Erhalt und auch zur Nutzung der Heilkraft dieser Pflanze beitragen können.
Die kleinen Sonnen, die Linderung in der Not der Verletzung bringen und an die Lichtkraft der Selbstheilung erinnern. Verzichten wir nicht auf diese Frohnatur unter den Pflanzen, die uns schon durch ihren Anblick erfreut und Sonne in unsere Herzen bringt. Die Strahlkraft und Wärme der Sonne, die innere und äußere Wunden heilt, die durch jedwede Art von ‚Gewalt’anwendung entstanden sind, auch wenn diese im medizinischen Zusammenhang, wie bei Operationen, Biopsien und anderen Verletzungen entstanden ist.
Schätzen und schützen Wir die Heilpflanzen aus dem ‚Garten Gottes‘ – der Natur.